Das Ritual der Cierre de Matriz (Schliessung der Gebärmutter) - auch Waltaska genannt - ist eine tief verwurzelte Prozessbegleitung, welche vor allem in indigenen Gemeinschaften Lateinamerikas praktiziert wird; insbesondere in den Anden- und Amazonasregionen. In diesen Kulturen wurde die Gebärmutter als ein zentrales energetisches und spirituelles Zentrum des weiblichen Körpers angesehen. Geburt und Schwangerschaft wurden nicht nur als physische, sondern auch als spirituelle Ereignisse betrachtet, die den energetischen Zustand der Frau beeinflussen.

Die Cierre de Matriz stammt aus der Hebammen-Tradition und wird meist von Frauen nach bedeutenden Lebensereignissen wie Geburt, Fehlgeburt, Abtreibung oder sogar nach den Wechseljahren durchgeführt. Ebenso unterstützt es generell beim bewussten Begehen von Lebensübergängen. In diesen Übergängen öffnen sich im jeweiligen Menschen Erfahrungsräume. Um diese Erfahrungen zu integrieren und anzunehmen, wird mit dem Schliessen die Kraft wieder zurückgeholt.

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Von Herzen bin ich dankbar für Annelize Petres aus Brasilien. Sie hat uns dieses ursprüngliche, weibliche Wissen in die Schweiz gebracht.​​ Es ist eine sehr nährende, ganzheitliche Art der Rückverbindung – mit dir selbst, deinem Körper und deiner inneren Mitte. Das Ritual vereint achtsame Berührung, Kräuterheilkunde und die Kraft des Rebozo.